Spricht man von Martial Arts bzw. von Kampfkunst, so kommt einem meist spontan ein Name in den Sinn: Bruce Lee. Wie bislang keinem vor oder nach ihm gelang es dem unter dem bürgerlichen Namen Lee jun-fan in Chinatown geborenen Kampfsportler, die Kampfkünste von Grund auf zu revolutionieren. Der von ihm eigens entwickelte Stil des Jeet Kune Do wird auch viele Jahre nach dem Tod von Bruce Lee von seinen Bewunderern immer noch als die ultimative Art des Kämpfens angesehen. Hierzu haben sicherlich auch seine zu Lebzeiten gedrehten Filme beigetragen, in denen er seine Fähigkeiten mehr als einmal aufs Eindrucksvollste unter Beweis stellte. Im Vergleich mit den zur damaligen Zeit bekannten Kung-Fu-Filmen waren die Kampfszenen mit Bruce Lee um einiges schneller, realistischer und auch härter, was nicht zuletzt der unglaublichen Körperbeherrschung und dem Trainingsperfektionismus Bruce Lees zu verdanken war. Unglücklicherweise starb Bruce Lee bereits 1973 im jungen Alter von 32 Jahren, wobei die Todesursache bis heute nicht ganz geklärt ist. Eine Version führt eine Hirnblutung als Todesursache an, andere Versionen sprechen von einer allergischen Reaktion auf eine Schmerztablette. Trotz seines kurzen Wirkens wird Bruce Lee durch seine Filme für immer im Gedächtnis der Kampfkunstwelt bleiben, stellvertretend zeigen wir Euch an dieser Stelle die berühmte Kampfszene in den Katakomben des Kolosseum in Rom, in welcher Bruce Lee auf eine weitere Legende der Kampfsportwelt trifft, auf den ehemaligen Karateweltmeister Chuck Norris:
Bruce Lee vs. Chuck Norris
Der Entertainer unter den in Film und Fernsehen bekannten Kampfkünstlern ist sicherlich der 1954 geborene Chinese Jackie Chan. Stets gut gelaunt und immer lächelnd begann er seine Karriere beim Film mit vielen kleineren Rollen als Stuntman, wobei er die hierbei trainierten Fähigkeiten auch Jahre später noch gerne in seinen Filmen zur Schau stellte. Die Produzenten der Filme trieb Jackie Chan regelmäßig in den Wahnsinn, da er stets darauf bestand, alle gezeigten Stunts selbst auszuführen, was nicht selten zu Verletzungen und damit zu Unterbrechungen der Dreharbeiten führte. Seine Kampfszenen zeichnen sich durch eine perfekte Choreografie, artistische Sprünge, Saltos und sonstige Akrobatik aus und sind deshalb für die Kinoleinwand wie geschaffen. Den Durchbruch im Filmgeschäft schaffte Jackie Chan mit dem 1978 gedrehten Kung-Fu-Streifen „Die Schlange im Schatten des Adlers“. Die prägnante (leider wieder mal geschnittene) Endsequenz aus diesem sehr kurzweiligen Film seht ihr hier:
Die Schlange im Schatten des Adlers - Finalkampf
Mitte der 80er bis Anfang der 90er Jahre konnten viele Karateschulen einen regen Mitgliederzuwachs verzeichnen, was nicht zuletzt ein Verdienst des Belgiers Jean-Claude Van Damme war, der in dieser Zeit als Kampfkünstler und Schauspieler für Furore sorgte. Durch die Kombination von Kampfsport-Training, Bodybuilding und Ballett entwickelte sich der auch unter dem Spitznamen „The Muscles from Brussels“ bekannte Van Damme zu einem Kämpfertypus, der wie geschaffen war für großes Actionkino. Seine Karriere begann er mit dem Film „Missing in Action“, in welchem der damalige Karate-Weltmeister Chuck Norris die Hauptrolle innehatte. Laut einer überlieferten Anekdote bekam Jean-Claude Van Damme die Nebenrolle durch seine Arbeit als Türsteher in einem Nachtclub, der zu dieser Zeit der Ehefrau von Chuck Norris gehörte. Hier wurde Chuck Norris auf das belgische Kraftpaket aufmerksam und engagierte in sogleich für seinen Film. Einem breiteren Publikum wurde Van Damme vor allem durch seine Hauptrolle in dem 1988 gedrehten Film „Bloodsport“ bekannt, in dem er den Kämpfer Frank Dux verkörperte. Legendär ist der Finalkampf gegen Chong Li alias Bolo Yeung. Letzterer wurde in Martials-Arts-Filmen aufgrund seiner beeindruckenden Physis gerne als Bösewicht besetzt, die unvergessene Kampfszene seht ihr hier: